Home
Aegypten
Sudan
Aethiopien
Uganda
Kenia
Tansania
Malawi
Zambia
Namibia
Botsuana
=> Bilder Botsuana
=> Chobe National Park
Swasiland
Lesotho
South Africa
Kontakt
Gästebuch
Botsuana




Botswana


Wir haben schon vorher viel Gutes von Botswana gehoert: es ist so sicher dort, man kann sein Zelt gleich an der Strasse aufbauen. Und ueberall Wildlife: da laufen Loewen und Elefanten ueber die Strasse, und Hyaenen, und einfach alles. Ganz so haben wir es nicht angetroffen, aber ein Erlebnis ist Botswana, wo aus Sicht der Suedafrikaner “ das Richtige Afrika” beginnt, allemal.

Die grossen Staedte wie Gaborone und Francistown meidend, haben wir uns auf die geringe Einwohnerdichte gefreut. Wenige Einwohner heisst natuerlich auch wenig Versorgungspunkte. Und wenn, dann haeufig nur das Noetigste.

Aber zunaechst zum Wildlife: Also auf der Strasse tummelte sich erst mal wenig, obwohl die tierreichen Nationalparks nicht eingezaeunt sind. Die Gefahr, auf Loewen und Hyaenen zu stossen, war irgendwie wie das Ereichen des Horizontes:”Hier noch nicht, aber hinter xy geht es los, da muesst ihr aufpassen”, so die Auskunft der Locals. In xy angekommen verschob sich dann die kritische Grenze wieder um 200 – 300 km, usw. So haben wir ohne viele Tiere MAUN erreicht, die selbsternannte Touristenhochburg Botswanas direkt am Suedostende des Okawango-Deltas. In der Tat gibt es einige Infrastruktur, aber von einer Touristenhochburg zu sprechen, relativiert sich schnell. Immerhin kann man hier vieles organisieren, z.B. einen Rundlflug uebers Delta mit Buschflugzeugen.

Wir hatten wohl die einzige Buschpilotin im Delta, aber die hat es dann krachen lassen. Wir dachten, die schrubbt mit dem Fluegel bald ueber den Boden … Und wir wurden ueberzeugt: Botswana hat viele Tiere: Elefanten standen im Okawango-Delta fast ueberall herum – eine Konsequenz der ungewoehnlich langen Regenzeit dieses Jahr. Deshalb auch keine auf der Strasse. 

Den Komfortbereich MAUN verlassend kam im wahrsten Sinne des Wortes eine Durststrecke: Im grossen Bogen zwischen Okawango-Delta und Zentralkalahari vorbei an Salzpfannen und ausgetrockneten Seen hoch nach Namibia. Die Wasservorraete haben wir mal lieber voll aufgestockt – wer weiss, was kommt. Natuerlich koennen wir nicht fuer eine Woche Wasser mitschleppen, auch wenn es hier flach ist. In dieser zum Teil unwirtlichen und kargen Ecke der Welt finden sich doch immer wieder Kleinstsiedlungen der San, den Buschmaennern. Diese sind sogar auf unserer 1:1000000 – Karte vermerkt, wecken aber dadurch mehr Hoffnung auf eine echte Siedlung. Tatsaechlich sind es 2 – 3 Strohhuetten. Wasser wird als Regenwasser aufgefangen und ist – nun in der Trockenzeit – ein rares Gut. Unsere Bitten ach 2 – 3 Litern wurden aber nie abgeschlagen. Und Geld nimmt ein San nie fuers Wasser! Obwohl in fuer uns aermlichsten Verhaeltnissen wurde unser Wunsch nach “Kompensation” fuer das Wasser immer entschieden abgelehnt. Schoen und ueberlebenswichtig, dass die Gesetze des Marktes hier keine Bedeutung haben. 

Dann erblicken wir in einer etwas groesseren Siedlung doch das uns inzwischen ans Herz gewachsene Logo von "Choppies", der hiesigen Supermarktkette. Dort gibt es dann schon Joghurt, Honig und weiteren Luxus zu kaufen. Als wir naeher kommen, erkennen wir schon den Richtungspfeil, wo der Laden ist. Es scheint noch geradeaus zu gehen. Die Vorfreude ist riesengross. Und dann die Ernuechterung: es sind "nur noch 168 km", sagt das Schild. Fuer uns heisst das noch 2 Tage radeln. Aber nach einer Stunde hat man die Enttaeuschung schon wieder vergessen …


Africa-Bike-Expedition 2011 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden